FUHUB Berlin

Am Zukunftsstandort FUBIC in Berlin-Dahlem entsteht auf dem Gelände eines ehemaligen US-Militärkrankenhauses ein Büro- und Laborgebäude mit einem offenen, sichtbaren Holzhybridtragwerk sowie einer klimaneutralen, nachhaltigen und energieeffizienten Konstruktion. Der Neubau besitzt einen U-förmigen Grundriss mit einem viergeschossigen Nordflügel und einem dreigeschossigen Südflügel, die durch eine zweigeschossige, hallenartige Gebäudefront für Eventbereiche, eine Galerie und eine Dachterrasse miteinander verbunden sind.

Das Tragwerk ist ein mehrgeschossiges Holzhybridgebäude mit einer Gründung und einem Untergeschoss aus massivem Stahlbeton. Um die Brandschutzanforderungen zu reduzieren, sind die Treppenhäuser als wesentliche Kompensationsmaßnahme in Stahlbetonbauweise geplant. Die Außenanlagengestaltung, inspiriert von biologischen Zellen, spiegelt sich besonders in den Räumen des Mittelteils wider, in denen ein lebendiger Aufenthalts- und Versammlungsbereich entsteht. Die Kombination von Zellstrukturen und dem sichtbaren Holzhybridtragwerk erweckt den Eindruck eines lebendigen Organismus.

Die Dach- und Geschossdecken sind Holz-Beton-Verbunddecken mit Brettschichtholzrippen in Fertigteilbauweise. Diese Deckenkonstruktion kombiniert die positiven Eigenschaften von Beton und Holz und bildet im Verbund einen statisch hochtragfähigen Werkstoff mit guten bauphysikalischen und brandschutztechnischen Eigenschaften. Darüber hinaus erfüllen sie hohe architektonische Ansprüche an die Oberflächenqualität. Die Holz-Beton-Verbunddecken lagern kontinuierlich auf Hauptträgern aus Baubuche auf, während an den fassadenseitigen Außenwänden verdeckte Anschlüsse verwendet werden. Alle Baubuche-Hauptträger liegen in einem gleichmäßigen Raster auf Stützen aus Brettschichtholz auf. Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss sind Stahleinbauteile zur Stützenlastdurchleitung vorhanden.

Die begrünte Dachterrasse im Mittelteil ist ebenfalls eine Holz-Beton-Verbunddecke, die mittels Stahlbetonverbundträgern den gesamten Mittelteil überspannt und so eine freitragende Hallenwirkung erzeugt.

Im April 2024 wurden die Rohbauarbeiten abgeschlossen und Anfang 2025 soll die Nutzung des Gebäudes beginnen.